Teil 2: Bedürfnisse anerkennen
Das Menschenbild der Gewaltfreien Kommunikation
Wenn es uns gelingt, unsere Welt im Rahmen folgender Grundannahmen zu betrachten, schauen wir durch unser Herz:
Bedürfnisse sind der Antrieb all unseres Handelns. Alles, was Menschen tun, dient dazu, Bedürfnisse zu erfüllen.
Jeder von uns wählt grundsätzlich die beste Strategie die ihm (aufgrund seiner Lebenserfahrung und innerer Ressourcen) zur Verfügung steht.
Alle Menschen haben grundsätzlich die Bereitschaft, auch zu der Erfüllung anderer Bedürfnisse beizutragen – sofern sie dies freiwillig tun können, diese Handlung nicht im Widerspruch zu eigenen Bedürfnissen stehen und sie entsprechende Möglichkeiten kennen.
Andere Menschen sind lediglich der Auslöser für das, was in uns lebendig ist, niemals die Ursache
(Aus dem Buch “Dich durch mein Herz sehen”)
Wie ein ‚ABER‘ Akzeptanz und Annehmen killt
- “Ich verstehe ja, dass du noch spielen willst, aber ich brauche Ruhe.”
- “Ja, du willst dieses Spielzeug haben, aber ich hab kein Geld dafür.“
- Zu dir: „Ich bin so müde aber ich habe noch so viel zu tun”
Das ‚aber‘ ist wie ein Radiergummi von Akzeptanz und Annahme. Es sagt aus, dass ich dein Anliegen gehört habe, ich jedoch meines wichtiger nehme.
Weg mit dem “Aber”
… her mit dem Wort “Gleichzeitig”
Wenn wir das ‚Aber‘ durch ein ‚Gleichzeitig‘ ersetzen, etablieren wir damit die Grundlage für “beides darf sein“.
- “Ich verstehe, dass du noch spielen willst. Gleichzeitig brauche ich Ruhe.”
- „Ich höre, wie wichtig es dir wäre, dieses Spielzeug zu bekommen und gleichzeitig habe ich kein Ja dazu, weil ich mein Geld für anderes brauche.”
- “Ich verstehe, dass du getragen werden magst, gleichzeitig fühle ich, dass ich gerade keine Kraft dazu habe.”
- Zu dir: “Ich bin so müde gleichzeitig sehe ich all die Dinge, die ich noch machen will.”
Diese Haltung ist die Basis für ein „Miteinander anstatt Gegeneinander.“
Jetzt können Pläne geschmiedet werden
… wie wir unsere Bedürfnisse und jene unseres Gegenübers vereinen können.
Annehmende Grüße
Andrea