Bedürfnisse

Erfülle deine Bedürfnisse – Entspannung

Teil 1: Entspannung, um mehr Leichtigkeit zu spüren

 

Eine dauerhafte Anspannung wirkt sich ungünstig auf unsere Gesundheit aus. Das weiß jeder. Der Zeitfaktor hindert uns oft daran, uns zu entspannen. Dabei ist es so wichtig, sich selbst zu spüren. Und ganz für sich da zu sein.

Hier habe ich einige Entspannungsmöglichkeiten, die dich nur ein paar Minuten deiner Zeit kosten:

 

Entspanne dich ins Bauchgefühl

Ich spüre den Stuhl, auf dem ich sitze, es ist so, als würde er mich tragen. Ich nehme einen Schluck Kaffee, ich spüre die warme, köstliche Flüssigkeit zuerst in meinem Mund, sie fließt langsam meine Kehle runter und macht mir am Schluss ein wohliges, warmes Gefühl im Bauch.

Ich nehme wahr, wie sich diese Wärme in meinem Körper ausbreitet. Es ist so, als würde ich nur aus diesem warmen Gefühl bestehen.

Dieser Moment dauerte, wenn überhaupt, nur eine Minute. Es fühlte sich so an, als wäre ich genau da, wo ich hin will. Ich war in diesem Moment ganz bei mir selbst. Und völlig entspannt.

 

Entspanne dich in puren Genuss hinein

Ich liebe Schokolade. Alle meine Sinne zentriere ich auf dieses Stück Schokolade. Ich kann sie riechen, bevor sie in meinem Mund landet. Auf meiner Zunge zergeht dieses zuckersüße Wunder und hinterlässt am Ende einen wunderbaren Geschmack, welcher noch lange in meinem Mund verweilt.

 

Entspanne dich in die Geborgenheit hinein

Während mein Sohn in der Badewanne seine Schiffchen fahren lässt, sitze ich am Boden. Die Luft ist warm, der Bade-Schaum knistert leise, das Handtuch auf welchem ich sitze, ist weich, mein Rücken lehnt entspannt an der Wand. Mein Atem ist ganz ruhig, ich spüre eine wunderschöne Art von Geborgenheit in mir.

Gerade denke ich, dass es gar nicht mehr schöner werden kann, da beginnt mein Schatz ein Liedchen zu trällern „Alle meine Entchen, schwimmen auf dem …“

 

Entspanne dich in dein Körpergefühl hinein

Ich sitze beim PC. Meine Schultern schmerzen. Ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit in meine Schulter. Jetzt schließe ich die Augen. Ich bemerke wie mein Atem tiefer wird. Fühle wie sich meine Schultern entspannen.

Meine Aufmerksamkeit hüpft plötzlich in meinen Bauch. Hier fühle ich warme Freude. Es berührt mich, so nahe bei mir zu sein. Ein kleiner Schmerz ist da noch in meinen Schultern. Sanft streiche ich über meine Schultern. Ein dankbarer Seufzer kommt aus mir heraus.

 

Entspanne dich in einen Sicheren Ort in deinem Kopf

Ich setzte mich bequem hin und beobachte meinen Atem. Nach einer Weile beginne ich mir einen inneren Sicheren Ort zu bauen. Es ist ein helles Haus direkt am Meer. Es hat riesige Fenster, welche meist offen sind. Alle Möbel sind weiß, auch der Teppich erstrahlt in dieser Farbe.

In der Mitte des Raumes steht ein weißes kuscheliges Bett. Wenn ich hier liege, kann ich auf das offene Meer sehen. Es ist türkis. Der Himmel ist blitzblau. Kein Wölkchen zeigt sich am Himmel.

Ich sehe auch den einsamen weißen Strand. Das Kommen und Gehen der Wellen bringt mich zurück zu mir selbst. Möwen schweben lautlos über den Himmel. Eine warme Brise weht durch das Fenster und streicht über mein Haar. Das Meer in meinem Kopf ist meine Ruhequelle.

 

Entspanne dich in eine Umarmung hinein

Lasst dich von jemanden umarmen und gehe mit deiner Aufmerksamkeit ganz zu dir. Warte so lange, bis du dich ganz in die Umarmung hinein entspannt hast. Ein spontaner tiefer Atemzug ist meist ein Zeichen dafür.

 

Entspanne dich beim Gehen

Konzentriere dich beim Gehen aufs Gehen. Hört sich easy an. Doch das ist gar nicht so einfach: „Linker Fuß. Rechter Fuß. Linker Fuß … Ah, ich muss noch Milch kaufen… oh, ich soll ja nur gehen. Ok. Linker Fuß. Rechter Fuß. Rechter Fuß…“ Erforsche, wie lange du die „Denkfreien Momente“ ausdehnen kannst.

 

Entspanne dich in einen Ton hinein

Summe zum Beispiel nacheinander verschiedene Vokale (A, E, I, O, U). Einmal tief ausatmen und dabei einen Vokal summen. Und spüre dabei nach, wo du den Vokal beim Summen im Körper spürst. Denn unser Körper spricht unterschiedlich an auf unterschiedliche Tonlagen. Welcher Vokal entspannt dich am meisten?

 

Entspanne dich beim Beobachten

Setzt dich ans Fenster und schau aus dem Fenster. Ja, das ist völlig sinnfrei und deshalb so gut geeignet um zu entspannen. Mach es dir gemütlich und beobachte. Vielleicht tut sich vor deinem Fenster gar nichts. Oder vielleicht ist grade viel los.

Bewerte nicht. Und erzähl dir keine Geschichten. Beobachte. Und fühle, wie sich alles in dir entspannt. In diesem Moment gibt es für dich nichts zu tun. Ja, der Geschirrspüler kann 2 Minuten warten! 😉

 

Solche Momente geben dir die Möglichkeit ganz nahe bei dir zu sein, um dich zu entspannen. Und lassen die Zeit für einen kurzen Moment stillstehen.

 

Entspannte Grüße

Andrea

Komm heim zu dir selbst, damit du für dein Kind liebevoll da sein kannst. 

 

 

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Kategorie: Bedürfnisse

von

Ich bin eine (meist) glückliche Mama eines Sohnes. Kaffee und Kuchen, die innere Welt der Kinder, sowie THE WORK sind meine Leidenschaften. Mein Herz schlägt für eine gleichwürdige Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Ich mag dabei helfen, dass ihr euch mit eurem kleinen Menschen wieder verbinden könnt!