Selbstfürsorge

Warum du aufhören kannst zu müssen!

Vom Müssen und Wollen!

Solche Szenen spielen sich oft in unseren Köpfen ab:

Ich will mich eigentlich nicht mit ihr treffen, aber ich muss.

Eigentlich habe ich gar keine Lust, für unsere Freunde zu kochen. Doch ich hab mich überreden lassen, also muss ich es doch tun.

In Wirklichkeit hasse ich die Elterngruppe, doch ich muss hingehen. Was sollen nur die anderen denken, wenn ich nicht erscheine?

Ich muss unbedingt aufräumen, bevor meine Schwiegermutter kommt!

Ich muss die Sachen noch bügeln.

Ich muss zur Arbeit gehen.

Was haben alle diese Aussagen gemeinsam?:

Wir tun etwas, obwohl wir es gar nicht tun wollen.

Wir MÜSSEN.

Echt? Müssen wir?

Die Weisheit unserer Kinder

Mein Sohn sagt immer: „Das Einzige, was ich muss, ist irgendwann sterben, sonst nix!“

Viele werden jetzt denken:

„Der Sohn von dieser Herzensglücksfrau ist ganz schön verwöhnt.“

Ihr täuscht euch da! In Wirklichkeit hat er das Prinzip „Selbstverantwortung“ verstanden.

Vor einigen Jahren habe ich das folgende Gespräch meines Sohnes und meiner Mama mitbekommen:

Meine Mama: „Wenn es die Ampel rot ist, dann MUSST du stehen bleiben.“

Mein Sohn: „Nö, ich muss gar nix.“

Meine Mama: „Natürlich musst du, wie viele Dinge im Leben. Zum Beispiel musst du später arbeiten gehen.“

Mein Sohn: „Nein Oma, ich MUSS gar nichts.“

Meine Mama: „So ein Blödsinn!“

Mein Sohn: „Oma, ich muss nicht an der Ampel stehen bleiben. Aber ich will, weil ich nicht von einem Auto zerquetscht werden will. Das tut bestimmt weh. Und ich muss auch nicht zur Arbeit gehen. Aber ich will, weil ich Geld brauche, um mir mehr Dinosaurier kaufen zu können.“

Pure Selbstverantwortung. Keine Spur einer Opferhaltung.

Die Opferrolle loslassen

Sobald ich denke „Ich muss.“ mache ich mich zum Opfer.

Jedes Mal.

Denn die Wahrheit ist: Du musst nichts.

Du musst dein Kind nicht stundenlang in den Schlaf begleiten. Du könntest es weinen lassen. Doch willst du das?

Du musst nicht stundenlang putzen. Du könntest es lassen. Du könntest es delegieren. Oder, du könntest es hinnehmen, dass deine Schwiegermama skeptisch die Flusen am Boden betrachtet und dir keine Wertschätzung schenkt.

Doch, willst du das? In diesem Moment willst du keine Reinigungsfrau einstellen, weil es dir zu vielleicht zu teuer ist. Du willst deine Wohnung vielleicht selbst nicht unaufgeräumt haben. Und du wünschst dir Wertschätzung von deiner Schwiegermama.

Also putzt du. Nicht, weil du musst. Sondern, weil du willst.

Du musst auch nicht ewig mit deinem Kind spielen. Du könntest es lassen. Doch sehr wahrscheinlich ist dir sein Bedürfnis in diesem Moment wichtiger als alles andere. Oder du willst nicht, dass dein Kind wütend wird. Oder du willst das Spiel nicht beenden, weil es dir vielleicht selbst Freude bereitet?

Meine Entscheidung

Ja, es ist hart.

Doch, es ist jedes Mal unsere höchstpersönliche Entscheidung, ob wir etwas tun oder eben nicht. Keiner zwingt uns.

Mir geht es darum, die Wirklichkeit liebevoll anzunehmen. Hören wir auf, gegen die Realität zu kämpfen. Es ist und bleibt eine Lüge, wenn ich denke „Ich muss.“ Immer.

Und es tut so weh, das zu denken! Denn so machen wir uns klein. Hilflos. Wertlos.

Ja, ich will

Wenn ich dagegen ein „Ich will!“ daraus mache, dann entsteht plötzlich Raum.

Raum für ein Annehmen oder ein bewusstes Ändern der Situation. Wir werden plötzlich frei wie ein Vogel.

Sei frei für Selbstbestimmung.

Andrea 🙂

Willst du mehr über dich erfahren? Willst du deine Opferrolle endlich ablegen?
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Kategorie: Selbstfürsorge

von

Ich bin eine (meist) glückliche Mama eines Sohnes. Kaffee und Kuchen, die innere Welt der Kinder, sowie THE WORK sind meine Leidenschaften. Mein Herz schlägt für eine gleichwürdige Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Ich mag dabei helfen, dass ihr euch mit eurem kleinen Menschen wieder verbinden könnt!