Leen vom Blog Aufbruch-zum-Umdenken hat eine tolle Blogparade „Meine liebsten 5 Kinderbücher“ gestartet, in der auch ich meine fünf liebsten Kinderbücher vorstellen will. Danke liebe Leen, für die Inspiration <3
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Mama, ich mag dich …
Im zuckersüßen Buch Mama, ich mag dich … * geht es um einen kleinen Hasen, den das Verhalten seiner Hasen-Mama sehr ärgert.
Das Buch beginnt mit folgenden Worten:
„Mama ich mag dich … NICHT.“
Danach zählt der kleine Hase tausend Dinge auf, die er an seiner Mama nicht leiden kann. Unter anderem ärgert er sich darüber, dass er seine Mama nicht heiraten darf, oder sie ihn immer hetzt und selbst herumtrödelt.
Der kleine Hase macht mit den Worten „TSCHÜSS, doofe Mama!“ einen fulminanten Abgang, zurück bleibt die geduldige Mama, die auf ihr Hasenkind wartet.
Mit einem Vorwand kommt der kleine Hase wieder zurück und will wissen, ob sich Mama-Hase freut, dass er wieder da ist. Natürlich freut sich die Hasenmama, das Buch endet mit ihren liebevollen Worten:
„Und wie! Du bist doch mein allerallergrößter Schatz!“
Anhand dieses Buches, konnte ich mit meinem Herzensglückskind nochmals besprechen, dass es normal ist, sich über das Verhalten des anderen zu ärgern, aber die Liebe zu ihm trotzdem nie ein Ende hat. Ich finde es ist vollkommen in Ordnung, wenn mein Kind jemanden blöd findet. Kinder können zwischen ihrem Verhalten und sich als Person noch nicht gut unterscheiden. So finden viele Kinder (logischerweise) die ganze Person blöd, obwohl sie nur das Verhalten meinen.
Wenn mein Herzensglückskind zu mir sagt: „Du bist blöd!“ frage ich zurück: „Oh ich hab dich verärgert, was hab ich denn gemacht, oder gesagt?“. So benenne ich sein Gefühl und lade ihn ein seinem Ärger auf den Grund zu gehen. Das Buch „Mama, ich mag dich …“ inspiriert uns zu vielen schönen Gesprächen.
Abschied von Opa Elefant
Das wunderschöne Buch Abschied von Opa Elefant* handelt vom Thema Tod. Fast poetisch erzählt die Autorin über eine Elefantengroßfamilie, deren Großvater sterben wird. Die wunderschönen Bilder hinterlassen einen bleibenden warmen Eindruck.
Der Elefantengroßvater besucht seine Elefantenenkelkinder, um ihnen eine traurige Nachricht zu überbringen. „Ich bin gekommen um mich zu verabschieden.“. Er erzählt, dass er nun zum Elefantenfriedhof gehen wird, um zu sterben.
Jedes Elefantenkind hat eine seine eigene Theorie, wo ihr geliebter Elefantenopa nach seinem Tod sein wird. „Man geht auf den Wolken spazieren.“ meint eines der Kinder. Ein anderes denkt, dass man dann als Gänseblümchen oder als Schmetterling auf die Welt zurückkehrt. Oder die Seele fliegt aus dem Körper heraus und lebt weiter, bis in alle Ewigkeit. Es werden noch viele weitere Theorien zur Sprache gebracht.
Der Elefantengroßvater erklärt liebevoll, dass er nicht wieder kommen wird, aber seine Geschichten und die Erinnerungen an ihn, für immer in den Elefantenkindern weiterleben werden.
„Der Elefantengroßvater drückte seine Enkelkinder noch einmal fest an sich und sah jedem von ihnen eine kleine, liebevolle Weile in die Augen. Dann drehte er sich langsam um und ging zum Elefantenfriedhof.“
Bei diesem Schluss vergieße ich jedes mal ein Tränchen. Ich finde schön, wie all die Theorien, was nach dem Tod passieren könnte, liebevoll angesprochen werden. Ich denke, so wird es für das Kind offen gehalten, an welche Theorie es glauben möchte. Mein Sohn liebt die Theorie, dass wir alle als Tiere wieder auf die Welt kommen. Er wird als Dinosaurier zurück kommen.
Das Farbenmonster
Die Autorin beschreibt im wunderhübschen Pop-up Buch Das Farbenmonster* viele Gefühle.
Das Farbenmonster fühlt sich nicht wohl, denn in ihm herrscht ein Kuddelmuddel seiner Gefühle. Alle Gefühle sollen geordnet werden, damit er sich wieder besser fühlt. Ein kleines Mädchen will ihm dabei helfen.
Jedes Gefühl ist einer Farbe zugeordnet, es wird jeweils auf einer Seite mit Pop-up Elementen dargestellt und mit einem Text untermalt. Meine Lieblingsseite ist die Traurigkeit. Hier werden wunderschöne Wolken dargestellt, aus denen es regnet. Das Farbenmonster sitzt traurig auf dem Bett, das Mädchen streichelt ihn sanft am Kopf.
„Die Traurigkeit vermisst immer etwas. Sie ist sanft wie das Meer, zart wie ein Regentag. Wenn du traurig bist, willst du alleine sein und du hast zu gar nichts Lust.“
Ich ergänze dann meist „… oder du willst von jemandem getröstet werden!“ Ja, ich ergänze an mehreren Stellen. Dass auf den Seiten nicht alles angesprochen wird, finde ich nicht schlimm, denn dafür ist der Dialog mit dem Kind über das Buch ja da. Wir ergänzen und streichen Dinge, die nicht so gut für uns passen.
Wir haben Stunden mit diesem Buch verbracht. Mein Sohn liebt es die zauberhaften Seiten aufzuklappen und sich in den Details zu verlieren. Wir sprechen darüber, was uns zu den beschriebenen Gefühlen einfällt bzw. wie wir sie persönlich erleben. Die Bilder sind so beeindruckend illustriert, sodass auch ich sie sehr gerne anschaue und mich davon berühren lasse.
Manchmal gibt es einfach Streit
Im farbenfrohen Buch Manchmal gibt es einfach Streit* wird das Thema „(lautstarke) Konflikte“ angesprochen. Jeder hat irgendwann mal Streit. Freunde streiten. Eltern streiten manchmal auch. Sogar Tiere zanken sich.
„Auch Leute, die sich gern mögen, haben irgendwann Zoff.“
Der Junge (um den es im Buch geht) erzählt woran er merkt, dass sich seine Eltern gestritten haben. Sein Papa schweigt. Er merkt es auch daran, wenn Mama einfach so da sitzt, oder er merkt es an ihren Augenbrauen, die sich kräuseln. Er erzählt, dass es manchmal Missverständnisse sind, oder sie sich nur ein bisschen zanken, aber dann gleich eine Lösung finden.
Doch einmal war es richtig schlimm, seine Eltern haben gar nichts mehr miteinander geredet. Sie haben beide so komische Gesichter gemacht, sodass der Junge glaubt, er wäre schuld daran. Doch als die Eltern zu ihm freundlich sind, verwirft er den Gedanken wieder.
In dieser Nacht kann der Junge gar nicht schlafen, denn er bekommt das laute Wortgefecht seiner Eltern mit. Am Schluss hört es sich so an, als würde jemand weinen. (An dieser Stelle hätte ich mir so gewünscht, dass ein Elternteil zu ihm kommt und ihn in den Arm nimmt.) Am nächsten Tag hat seine Mama ganz traurige Augen und sein Papa ist gar nicht da. (Er war in der Arbeit.)
Im Kindergarten hat der Junge furchtbar schlechte Laune und schreit seinen besten Freund an. Seine Mama ist am Nachmittag immer noch komisch. Bis Papa wieder heimkommt. Er schenkt ihr einen riesigen Blumenstrauß und sagt, dass es ihm leid tut.
Seine Eltern sagen sich gegenseitig, warum sie aufeinander böse waren. Der Junge hatte große Angst, dass seine Eltern sich nicht mehr lieb haben könnten. Er ist sehr erleichtert, dass sie sich wieder versöhnt haben.
Der Junge sagt auch seinem Freund, dass es ihm leid tut, dass er blöd zu ihm war. Auch sie versöhnen sich wieder.
Ich mag das Buch, weil ich mit Hilfe des Buches viele Gespräche über das Thema Streit, mit meinem Herzensglückskind geführt habe. Ja, auch Eltern streiten sich manchmal und dann finden sie Lösungen. Dies ist auch auf Konflikte mit Freunden übertragbar. Danach sagen sie einander, warum sie aufeinander sauer waren und dass es ihnen leid tut. Ich hab meinem Sohn versichert, dass ich seinen Papa auch liebe, wenn wir miteinander streiten und Papa micht natürlich auch. Außerdem ist niemals das Kind am Streit seiner Eltern schuld.
Wir erforschen die Dinosaurier
Das informative Buch Wir erforschen die Dinosaurier* ist das absolute Lieblingsbuch meines Sohnes. Er ist ein großer Dinosaurier-Fan, er liebt es, die Klappen zu öffnen und sich die verschiedenen Dinosaurier anzusehen.
Das gesamte Buch ist nach Fragen eingeteilt. Hier sind einige davon:
„Woher kamen sie?“ – „Wann lebten sie?“ – „Wie jagten die Fleischfresser?“ – „Warum starben sie aus?“ – „Wie kommt der Dinosaurier ins Museum?“
Kindgerechte Texte erklären alles rund um die Dinosaurier, sodass keine Fragen mehr offen bleiben. Die Seiten sind voll von interessanten Details, außerdem beinhalten sie viele Klappen zum Entdecken.
„Die Dinosaurier lebten in einer völlig anderen Welt als wir heute. Um sie herum gab es nur Natur. Doch es sah nicht überall gleich aus. Auch die Dinosaurier kannten schon verschiedene Lebensräume wie Wüsten, Wälder, Berge, Küsten, Sümpfe und Flusslandschaften.“
Durch das Buch kann mein Herzensglückskind viele Dinosaurier benennen. Wenn er im Fernsehen oder einem Bild einen Dino erblickt, schaut er sofort in seinem Buch nach, um den genauen Namen und seine Gewohnheiten herauszufinden. Anfangs waren nur die Bilder bzw. die Namen der Dinosaurier interessant für ihn. Je älter er aber wird, desto mehr will er auch die Texte vorgelesen bekommen.
Alles Liebe
Andrea
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