Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung ans Leben
Erst wenn wir etwas verlieren, wird uns (schmerzlich) bewusst, was wir alles hatten. Wir versäumen es, Dankbarkeit zu leben.
Dabei ist sie ein Glücklichmacher! Wissenschaftliche Studien beweisen das:
Robert Emmons (Ph.D.) und Michael McCullough (Psychologe) die psychologischen und physischen Effekte einer Dankbarkeitsintervention anhand von drei experimentellen Studien. Das Ergebnis:
- Dankbarkeit erhöht Optimismus und reduziert physische Beschwerden.
- Dankbarkeit erhöht positive affektive Zustände und prosoziales Verhalten.
- Dankbarkeit erhöht bei chronisch Kranken das Wohlbefinden.
Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind! (Francis Bacon)
Warum leben wir dann so wenig Dankbarkeit?
Ich habe da eine Theorie: Viele von uns sind als Kinder dazu angehalten worden, brav „Danke“ zu sagen. „Kind sei dankbarer!“, oder „Du bist so undankbar!“ klingt in unseren Köpfen lange nach. So konnten wir keine echte Dankbarkeit leben. Dabei ist Dankbarkeit in jedem von uns angelegt.
Unsere Eltern dachten, man muss Kindern Dankbarkeit beibringen. Diese Annahme ist nicht wahr und bewirkte genau das Gegenteil, was sie damit erreichen wollen. Denn Kinder gehen in der Folge dazu über, ein blechernes Danke zu sagen. Es steckt keine Dankbarkeit dahinter, sondern purer Gehorsam. So verschwindet Dankbarkeit immer mehr aus dem Leben. Als Erwachsene spüren wir vielleicht immer noch einen Widerstand gegen das Wort Dankbarkeit.
Dabei ist sie in jedem Menschen von Anfang an angelegt. Wenn Eltern auf diese natürlichen Fähigkeiten vertrauen, kann Dankbarkeit ganz natürlich wachsen.
Dankbarkeit ins Leben holen
Komm, genießen wir die Fülle in unserem Leben! Schauen wir dankbar auf das, was wir haben. Denn das macht glücklich. 😊
Unsere Dankbarkeit ist wie ein Muskel. Je öfter wir sie leben, desto stärker bilden sich entsprechende Strukturen im Gehirn. Je mehr wir Dankbarkeit üben, umso leichter und stärker werden wir sie in Zukunft spontan fühlen.
Worüber bist du dankbar?
Für dein gemütliches Zuhause?
Für deinen liebevollen Partner?
Für dein großartiges Kind?
Für deinen treuen Hund?
Für deine Freunde, die für dich da sind?
Über welche Momente bist du dankbar?
Und was sind die kleinen Momente, die dein Herz erfüllen?
Vielleicht der Anblick eines Sonnenuntergangs vom Balkon?
Das Verständnis und die Nähe einer guten Freundin?
Der zarte Duft einer Blume, die du am Wegesrand entdeckst?
Oder ein warmer Windhauch, der spielerisch durch dein Haar streift?
Vielleicht bist du auch dankbar für das unbeschwerte Gefühl, wenn du laut im Auto dein Lieblingslied singst.
Dankbarkeit zeigt sich oft in den großen und kleinen Wundern des Alltags – wo findest du sie?
Nicht jeder Tag ist gut, aber es gibt jeden Tag etwas Gutes
So trainierst du deinen Dankbarkeitsmuskel:
Dankbarkeitstagebuch
Kauf dir ein schönes Buch. Schreib jeden Tag mindestens 3 Dinge rein, wofür du dankbar bist. Du merkst schon nach der ersten Woche einen Unterschied!
oder
Abendliches Ritual
Erzähle deinem Kind, wofür du an diesem Tag dankbar bist. Ja, auch wenn dein Kind noch winzig klein ist und nix davon versteht. Vielleicht spürt es das schöne Gefühl in dir. Auf jeden Fall ist es wunderbar entspannend und glücklichmachend!
Inzwischen erzählt mir auch mein Sohn, wofür er dankbar ist: „Für den Käfer, der genau über meine Hand gekrabbelt ist. Für Oma, die die beste Suppe der Welt kocht. Für den Mond, der heute Morgen auf mich gewartet hat, damit ich ihn anschauen kann.“
Ich liebe es, seinen Worten zu lauschen. Und dafür bin ich dankbar! <3
Alles Liebe
Andrea
Ich bin für dich da und begleite dich gerne auf deinem individuellen Weg!